Alburg / Bajuwarenstraße

Bild mit Scheibenfibeln

Die Grabungen in dem Baugebiet wurden 1980 von der Stadtarchäologie begonnen und vom Denkmalamt bis zum Jahr 1983 fortgeführt. Es fanden sich Siedlungsspuren der mittleren Bronze- und frühen Keltenzeit sowie erstmalig in Straubing auch größere Fundmengen der spätesten Latènezeit. Das bedeutendste Ergebnis war aber die Freilegung von zwei frühmittelalterlichen Gräberfeldern mit 819 teilweise reich ausgestatteten Bestattungen. Trotz antiker Beraubung enthielten die Gräber noch reiche Beigaben, die vom Wohlstand der Verstorbenen zeugen. Von der Auswertung der Funde, die verschiedenen germanischen Stämmen zugeordnet werden können, sind wichtige Aussagen zur Stammesbildung der Bajuwaren zu erwarten. Die Belegung der Friedhöfe beginnt um die Mitte des 5. Jahrhunderts und setzt sich bis ins frühe 7. Jahrhundert fort.

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